In einem Facebook-Post heißt es: "Pipi machen unter der Dusche ist eklig? Vielleicht, aber es hat auch Vorteile: Man kommt nicht mit Bakterien auf der Klobrille in Berührung. Und es spart im Schnitt 6 Liter Wasser pro Toilettengang."
Klar, dass bei so einem Tipp die Leser frei drehen - siehe [
Facebook]. Die „Schwäbische Zeitung“ griff das Thema dann ebenfalls auf. Die Schwaben - "für ihren Geiz bekannt" (Klischee) - scheinen auch sehr hibbelig auf dem Klo herumzurutschen, denn die Zeitung weist auf das Verletzungsrisiko einer hiesigen Toilette hin. „Pro Toilettengang spülen wir sechs Liter Wasser in die Kanalisation. Zusätzlich muss jeder Mensch pro Tag rund siebenmal pinkeln gehen. Wer hier zumindest das Wasser von einem Spülgang sparen möchte, der pinkelt in die Dusche. Wer unter der Dusche Wasser lässt, reinigt seinen Intimbereich hygienischer als mit Klopapier. Außerdem entsteht keine Reibung, die die Haut verletzen könnte. Und morgens spart man Zeit.“
Und wie macht man es nun richtig? „Wer beim Duschen pinkelt, sollte dabei die Dusche laufen lassen. Dadurch wird der Urin in den Abfluss gespült und bleibt nicht länger als nötig in der Duschwanne zurück. Ein Mythos ist zudem, dass das Urinieren in der Dusche Inkontinenz begünstigt. Das stimmt aber nicht.“
Einwände?
Dazu schreibt die "Schwäbische" unter Berufung auf Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Bundesverbandes der Deutschen Urologen, dass das Pinkeln unter der Dusche einen ungewollten Nebeneffekt haben könnte: "Das Gehirn kann das Wasserplätschern der Dusche mit dem Urinieren verbinden“ und so einen verstärkten Harndrang entwickeln. Zudem könne sich Urinstein in der Duschwanne und den Leitungen absetzen.
Auch T-Online rührt die Werbetrommel für das Pinkeln in der Dusche - aus hygienischen Gründen, wird empfohlen "die Dusche während des Urinierens laufen zu lassen. Somit werde die Flüssigkeit umgehend in den Abfluss gespült.“
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Abwasserrohrversottung schrieb um 12:07 Uhr am 06.10.2022: