Potsdam fährt die Systeme wieder runter. Das teilte das Rathaus soeben mit. Grund ist, dass ein erweiterter Virenscanner am heutigen Dienstag eine hohe Anzahl automatisierter Kommunikationsversuche aus dem internen Netz der Landeshauptstadt Potsdam an externe Server nachgewiesen habe. “Da dies als Hinweis auf Schadsoftware interpretiert werden kann, wurden umgehend das Landeskriminalamt Brandenburg informiert und parallel die Server der Landeshauptstadt wieder vom Landesverwaltungsnetz Brandenburg getrennt. Auch die E-Mail-Kommunikation wurde wieder abgeschaltet", so Pressesprecher Jan Brunzlow.
Ebenso wurde die Wiederinbetriebnahme der Online-Dienstleistungen gestoppt. Bereits aktivierte Dienste wurden wieder heruntergefahren.
“Aktuell wird der Fund mit den Sicherheitsbehörden verifiziert”, sagt Jan Brunzlow weiterhin. Aus der Analyse dieser Auswertung werden weitere Schritte folgen.
“Bislang gibt es weder Hinweise auf einen Datenabfluss von Servern der Landeshauptstadt noch auf Verschlüsselungen von Daten durch Schadsoftware”, gibt er jedoch zunächst Entwarnung.