Am Samstag hieß es zum zweiten Mal „Pirschheidi goes Potstill“. In der urigen Kneipe in der Potsdamer Jägerstraße, in der übrigens noch geraucht werden darf, luden die drei DJs von der Pirschheidi - Torsten Kuhn, Frank Heck und Klaus Carpendale - zu einer hausgemachten Schlagerparty ein. Mehr als 100 Gäste kamen im Laufe des Abends, um nach ausgewählter Schlagermusik zu tanzen und zu feiern. Anfänglich eher die, die das Bett im Kornfeld noch aus der Hitparade kennen, später jene, die mit Jürgen Drews in Berührung kamen, als er schon König von Mallorca war.

„Diese gute Mischung des Publikums, also das wirklich Jung und Alt hier zusammen tanzen und feiern, das macht die Stimmung heute wirklich phänomenal“, zeigte sich Simone aus Potsdam-West begeistert. Auch die Apres-Ski-Party-erfahrene Community des 1. Potsdamer alpinen Skiclubs hatte Spaß an der launigen und lebenslustigen Musik. „Wir sind ja Pirschheidi-Fans der ersten Stunde und freuen uns immer, auf den Parties dabei zu sein“, bekennt Alexander Heinz, der Clubvorsitzende. „Und natürlich wollen wir auch Flagge zeigen für unseren Skiclub, der drei Mal im Jahr Skireisen nach Österreich organisiert“.

Die Schlagerparty nahm bis weit nach Mitternacht ihren Lauf. Ob Atemlos, Cordula Grün, Jugendliebe oder die weißen Rosen aus Athen - es wurde getanzt, gelacht, geschunkelt. Denn Schlager verbindet und bringt pure Lebenslust. Erst recht, wenn der Schlager so gelebt wird, wie bei den Pirschheidi-Jungs und ihrer smarten Pirschheidi, die eigentlich Pirschkati heißt.

„Die Pirschheidi ist der Inbegriff des Schlagers“, erklärt Frank Heck. „Schlager ist für uns ein totales Lebensgefühl, was wir auf unseren Pirschheidi-Events auch genussvoll zelebrieren. Bestes Beispiel dafür sind unsere Aktionen zu unterschiedlichen Titeln. Zum „Griechischen Wein“ von Udo Jürgens verteilen wir kleine Weinflaschen, und wenn wir „Wenn die Blumen weinen könnten“ spielen, dann gibt es Rosen für die Damen und manchmal auch für die Herren.“

Wie könnte man den Schlager besser leben? Auch diese Pirschheidi endete irgendwie und irgendwann, und für so manchen war es sicherlich wie eine neue Liebe, die ein neues Leben verspricht.

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