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Der Täter filmte sich dabei: Friedens-Kunstwerk am Garnisonskirchturm zerstört / Tat wahrscheinlich politisch motiviert

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 27.02.2023 / 09:01 Uhr von pre
Erst vor wenigen Tagen ist an der Garnisonskirche eine Ausstellung mit Fotos ukrainischer Flüchtlingsfrauen als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine eröffnet worden. Das Kunstprojekt entlang der Breiten Straße ausgestellt, umfasst insgesamt zwölf Porträts, zwei davon in 19 Meter Höhe am Turm der Kirche aufragend. Ein 40-Jähriger hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag eines dieser Plakate, das eine Mutter mit Kind zeigt, schwer zerstört. Er schnitt das Gesicht der Frau heraus und fügte ein eigenes Plakat an dieser Stelle ein, das eine eine politische Botschaft im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine enthielt, wie die Polizeipressestelle mitteilt. Der Mann filmte sich bei der Tat und verbreitete das Video in den sozialen Medien.

Die Polizei hat den Mann als Tatverdächtigen ausfindig, der offenbar nachts auf die gesicherte Baustelle eingedrungen war und dann unbemerkt vom Wachschutz die Tat verübte.
“Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang gegen den Mann und auch ob Zusammenhänge zu anderen Taten im Potsdamer Stadtgebiet bestehen”, heißt es nun seitens der Polizeipressestelle.
Das zweite Plakat am Garnisonskirchturm blieb unbeschädigt, wurde aber ebenfalls abgehängt, da die beiden Großplakate nur im Kontext zu verstehen sein sollen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden.
Zeugen des Geschehens oder Passanten, die Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Polizeiinspektion Potsdam unter der Telefonnummer 0331 55080. Alternativ kann auch das Hinweisformular im Internet genutzt werden: [www.polizei.brandenburg.de].

Bilder

Dieses Foto hing als überlebensgroßer Druck am Turm der Garnisonskirche. (c) Julia Krahn
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