Lotte Laserstein, eine aufstrebende Malerin der Weimarer Zeit, zeigt sich einmal mehr als virtuose Porträtistin. Doch die Ausstellung hebt hervor, dass sie nicht nur Menschen in ihren Werken darstellte. Ihr Werk umfasst auch Tierdarstellungen, Stillleben, Landschaften, Orte und elegante Modezeichnungen, von denen bislang nur sechs bekannt sind, wovon fünf ausgestellt werden.
Während ihre Arbeiten in den zwanziger Jahren der Neuen Sachlichkeit folgten und eine kühle Distanz ausstrahlten, verschiebt sich ihr Interesse allmählich auf emotionale und psychologische Tiefe. In Schweden erweiterte sie ihr künstlerisches Repertoire um die Pastellmalerei, während sie ihre Zeichenkunst, die sie bereits als junge Künstlerin beherrschte, beibehielt.
Die Galerie Dr. Nöth in der Humboldstraße 4 ist Donnerstags bis Samstag von 12-19 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.