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Potsdamer Klimapreises auf dem Umweltfest verliehen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 18.09.2023 / 16:01 Uhr von HVF
Das Potsdamer Umweltfest ist vorbei, doch was bleibt, sind die Gewinner der Potsdamer Klimapreise. Bereits zum 12. Mal wurden diese am letzten Sonntag vergeben. Bernd Rubelt, der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, überreichte die Preise auf der Bühne im Volkspark.

In diesem Jahr wurden insgesamt vier Schulen und zwei Bürgerprojekte ausgezeichnet. Die Gewinner erhielten jeweils 1.000 Euro und die Terrakottafigur "Kleiner König Zukunft" der Brandenburger Künstlerin Solveig Karen Bolduan. Die Evangelische Grundschule der Hoffbauer gGmbH wurde für das Projekt "Den Klimaschutz im Klassenraum unterstützen - Dämmung zwischen Doppelfenstern" ausgezeichnet, bei dem Schüler ihr Klassenzimmer mit selbstgemachten, upgecycelten Stoffrollen ausstatteten, um Energie zu sparen. Mit den Stoffrollen wird außerdem Zugluft verhindert und der Raum kann warm gehalten werden. Besonders jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht und der Winter nicht mehr allzu fern scheint, hat das Projekt einen großen Effekt.

Zwei Schulen war der Erhalt der Artenvielfalt und die Verbindung zur Natur besonders wichtig. Sie haben ihre Schulhöfe klimafreundlich gestaltet.

Die Weidenhof Grundschule Potsdam erhielt den Preis für ihr Projekt "Naturnahe Artenvielfalt statt Wüste – wie grüne Oasen bei der Klimaanpassung helfen können". Hierbei wurden Flächen gemeinsam mit Schülern renaturiert. Diese Bereiche sollen nun einen neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bilden.

Die Gesamtschule Am Schilfhof baute einen Schulgarten, bei dem Schüler das urbane Gärtnern lernten und recycelte Materialien für Hochbeete verwendet wurden. Die angepflanzten Planzen sind insektenfreundlich und einige können sogar in der Schullehrküche genutzt werden.

Die AWO Grundschule Marie Juchacz in Golm wurde für das Projekt "Catchup" ausgezeichnet, das sich mit der sparsamen Verwendung von Wasser befasst, insbesondere für die Bewässerung von Bäumen. Bereis zum zweiten Mal gewinnt die Schule den Potsdamer Klimapreis. Bei dem diesjährigen Projekt wird Regen- und Spülwasser aufgefangen und zur Bewässerung von Bäumen genutzt. Darüberhinaus gibt es eine Insektentränke und auch an Snackmöglichkeiten wurde mit Hilfe eines Blumenbeets gedacht. Mit dem "Catchup-Flaschendiagramm" soll die monatlich aufgefangene Menge Regenwasser zu überprüfen sein.

In der Kategorie "Bürgerprojekte" erhielten Johanna Maciejewski von "oekoding" und der "Verein zur Förderung innovativer Wohn- und Lebensformen" den Klimapreis. Johanna Maciejewski setzte den spielerischen Workshop "Klima Puzzle" zur Bewusstseinsbildung für die Klimakrise um, während der Verein mit "fLotte Potsdam" einen solidarischen Lastenradverleih anbietet und regelmäßig Upcycling-Workshops für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Außerdem öffnet der Verein wöchentlich ihre Türen für eine Selbsthilfe- Radwerkstatt. Mit Veranstaltungen wie dem "Media Trike Festival" möchten sie zur Alternative zum motorisierten Verkehr mithilfe von Lastenrädern sensibilisieren.

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