Die Gewerkschaft Verdi ruft für Montag, 20. November, die Beschäftigten an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Brandenburg zum Streik auf. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Im Rahmen des Hochschulaktionstages finden in Potsdam ab 11 Uhr eine Kundgebung und eine Demonstration statt. Start- und Endpunkt ist am Alten Markt. Wie die Polizei ankündigt, ist in diesem Zusammenhang mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Verdi fordert für die Beschäftigten 10,5 Prozent, mindestsens aber 500 Euro mehr Gehalt. Darüber hinaus erwartet Verdi den Abschluss eines Tarifvertrags für die studentischen Beschäftigten an den Hochschulen.

Die Arbeitgeber haben bislang in zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde startet am 7. Dezember.

Die Beschäftigten werden im Rahmen des Streiks an einer Kundgebung zu einem Hochschulaktionstag gegen prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft teilnehmen. Zu diesem ruft ein Bündnis aus Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenvertretungen und hochschulpolitische Organisationen auf.

„Die Beschäftigten brauchen dringend einen Tarifabschluss, der den Preisanstieg in den letzten Jahren ausgleicht. Gleichzeitig muss sich an den Hochschulen auch grundsätzlich etwas ändern. Es kann nicht sein, dass das System Hochschule auf prekärer Beschäftigung aufgebaut ist. Deshalb beteiligen sich die Beschäftigten an dem Hochschulaktionstag gegen prekäre Beschäftigung in der Wissenschaft.“ Erklärt Antje Thomaß, zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretären.

Laut Polizeipressestelle ist am 20. November im Bereich der Potsdamer Innenstadt, Breite Straße, von 10 bis 14 Uhr mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Der ÖPNV, Fußgänger- wie Radverkehr kann hierbei kurzzeitig eingeschränkt werden.