Der Botanische Garten in Berlin-Dahlem öffnete am Freitag und Samstag seine Tore für die Botanische Nacht. Die Wege und Plätze, die Gewächshäuser und Pflanzen erstrahlten im besonderen Lichterglanz und wurden von diversen Künstlern bespielt, zum 15. Mal!

Auch eine Künstlerin aus Werder war in diesem Jahr Teil des verwunschenen Landes Botania, das für zwei Nächte den Botanischen Garten in acht Naturwelten unterteilte. Hinter den stummen Bergen zwischen dem Wald der Freude und dem Quell der Verführung liegt der Spiegelpalast. Hier trat Anett Simmen mit ihrem Ensemble VoLA Stage Art in luftiger Höhe auf.

An der 25 Meter hohen Kuppel des Großen Tropenhauses begeisterte das Ensemble mit Artistik, untermalt von Musik und Licht und weiteren effektvollen Highlights. Die Truppe von VoLA Stage Art verwandelte das Wahrzeichen des Botanischen Gartens in eine lichtüberflutete Stätte. Ein berauschendes Spektakel voller Emotionen und magischer Momente entstand.

Zahlreiche ‚Aahs‘ und ‚Oohs‘ raunten durch die lauschige Sommernacht; die vielen Besucher kamen aus dem Staunen nicht heraus. Denn die Choreografin, die ihr Debüt als Regisseurin und Choreografin 2006 am Senftenberger Theater gab, verstand es, mit ihrer Dance Company magische Momente zu erschaffen.

Da waren die wie Spiegel kostümierten Tänzer, die auf einem Bauvorsprung tanzten, die Akrobatinnen, die in luftiger Höhe Violine spielten und die Fächerakrobaten von weithin sichtbar, weil sie fast ganz oben auf dem Dach des Tropenhauses standen.

Annett Simmen liebt das Fliegen. Und zwar jenes Fliegen, von dem nur Artisten wissen, wie es ist, wenn der eigene Körper über die Bühne schwebt. Bereits mit fünf Jahren begann sie in einem Kinderensemble mitzuwirken. Mit 15 hatte sie ein Ensemble im heimatlichen Elbe-Elster-Kreis aufgebaut - ein Verein, der heute noch aktiv ist.

Später studierte sie Sportwissenschaften in Leipzig und Tanz an der Palucca Hochschule in Dresden. Es folgten Stationen beim Zirkus Probst und auf den Kreuzfahrtschiffen. Seit 2013 begeistert sie mit ihrer eigenen Dance Company - die VOLA StageArt - zahlreiche öffentliche oder auch private Bühnen - bspw. zu Firmenfesten.

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