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Gemeinsame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Werder (Havel) gestartet

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 11.08.2024 / 12:01 Uhr von hvf
Angesichts der steigenden Verkehrsbelastung in Werder (Havel) haben die Stadtverwaltung und die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um die Situation zu verbessern. Bei einem Treffen im Werderaner Rathaus wurden konkrete Schritte diskutiert und teilweise bereits umgesetzt, um den Umgehungsverkehr, der durch die Stadt rollt, zu verringern.

Ein zentrales Ziel der Maßnahmen ist es, den Fernverkehr auf der Autobahn A10 zu halten und zu verhindern, dass Lkw- und Pkw-Fahrer die Stadt als Umgehungsstrecke nutzen. Die Autobahn GmbH hat dafür zusätzliche Schilder entlang der A10 aufgestellt, die auf den Stau in der Ortsdurchfahrt von Werder (Havel) hinweisen. Zudem sollen bald weitere Hinweistafeln zur Anwendung des Reißverschlussverfahrens an der Baustelle folgen, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

Um den Verkehr in der Stadt zu reduzieren, hat die Stadt Werder (Havel) ein Durchfahrtsverbot für Lkw auf stark belasteten Straßen wie dem Streckenabschnitt Am Plessower See und der Margaretenstraße eingeführt. Diese Maßnahme soll die Anwohner vor Lärm und Gefahren schützen, die durch den Umgehungsverkehr entstehen.

Zusätzlich prüft die Stadt die Einführung von innerstädtischen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den am stärksten belasteten Straßen. Diese sollen die Sicherheit erhöhen und den Lärmschutz für die Anwohner verbessern.

Die Stadt und die Autobahn GmbH haben sich darauf geeinigt, den Austausch zu intensivieren, um schnell auf die Verkehrssituation reagieren zu können. Die Autobahn GmbH plant außerdem, alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure der Region zu einem großen Arbeitstreffen einzuladen. Ziel dieses Treffens ist es, langfristige Lösungen für die Verkehrsentlastung in der Region zu diskutieren.

Weiterhin soll verstärkt über die Stausituation informiert werden, um Autofahrer zu motivieren, auf der Autobahn zu bleiben. Es wird auch geprüft, inwiefern auf Navigationsanbieter eingewirkt werden kann, um das Problem der Schleichverkehre durch alternative Routenempfehlungen zu entschärfen.

Seit Ende Juni hat der Umgehungsverkehr in Werder (Havel) stark zugenommen, insbesondere auf der Strecke zwischen den Anschlussstellen Glindow und Phöben, die direkt durch das Stadtgebiet führt. Dieser Verkehr belastet nicht nur die Hauptstraßen, sondern auch Anliegerstraßen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen für die Bewohner führt. Die Ursache für den erhöhten Verkehr liegt in den Baustellen auf der A10, die dazu führen, dass Navigationsprogramme Alternativrouten durch die Stadt empfehlen.

Der Erste Beigeordnete der Stadt Werder (Havel), Christian Große, betont: "Dieses Verkehrsproblem löst niemand allein. Wir sind dankbar, dass sich die Autobahn GmbH die Zeit für den intensiven Austausch genommen und die schnell umsetzbaren Möglichkeiten direkt angegangen ist".

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