Anlässlich des Welttages der sexuellen Gesundheit am 4. September findet im Land Brandenburg eine Aktionswoche mit erweiterten Angeboten zum Thema sexuelle Gesundheit statt. Vom 2. bis 6. September bieten Gesundheitsämter und AIDS-Hilfen zusätzliche Beratungen und Testungen auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) an.
In zahlreichen Landkreisen und kreisfreien Städten können Bürger kostenlose und anonyme STI-Tests in Anspruch nehmen. Die Öffnungszeiten variieren je nach Standort, viele Einrichtungen bieten auch Termine nach Vereinbarung an. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen und Hemmschwellen abzubauen.
Ein Schwerpunkt der diesjährigen Aktionen liegt auf der Prävention von humanen Papillomviren (HPV). Am 4. September findet im Potsdam Museum ein Fachtag "HPV-Prävention" statt, begleitet von einer Wanderausstellung des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Ebenfalls am 4. September stellt die Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung ihre Forderungen zur Landtagswahl vor. Im Fokus steht das Recht auf selbstbestimmte Sexualität ohne Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, sexueller Identität oder Behinderung.
Dr. Ines Liebold, Fachärztin für Innere Medizin, betont die Wichtigkeit niedrigschwelliger Angebote: "Eine frühe, wertungsfreie Diagnostik bei niedrigschwelligen Angeboten und Anlaufstellen und eine rasche Therapie sind die wichtigen Ziele."