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Premiere für Potsdams ältestes Orchester im Marmorpalais

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  • Erstellt: 02.09.2024 / 11:01 Uhr von ht
Potsdams ältestes Sinfonieorchester, das Collegium musicum, wird erstmals in seiner 79-jährigen Geschichte im Marmorpalais im Neuen Garten auftreten. Das Konzert findet am 5. und 6. Oktober jeweils ab 16 Uhr im Konzertsaal des Marmorpalais im Neuen Garten statt, einem Raum, der einst von König Friedrich Wilhelm II., selbst ein leidenschaftlicher Cellospieler, genutzt wurde.

Das Konzertprogramm ist eine Hommage an die musikalischen Vorlieben des Königs und stellt das Violoncello als Soloinstrument in den Mittelpunkt. Aufgeführt werden Werke von Komponisten, die Friedrich Wilhelm II. besonders schätzte, darunter Luigi Boccherini, Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn und Jean-Pierre Duport. Besonders hervorzuheben ist das Cellokonzert B-Dur von Boccherini, der als Hofkomponist des Königs tätig war, sowie eine Komposition von Duport, dem Cellolehrer Friedrich Wilhelms II. und ersten Cellisten der Hofkapelle.

Das Solocello übernimmt der brasilianische Cellist André Micheletti, der international für seine Technik und musikalische Ausdruckskraft bekannt ist. Micheletti hat bereits mit namhaften Orchestern in den USA, Kanada und Brasilien gespielt und ist Professor für Violoncello und Kammermusik an der Universität São Paulo. Sein Engagement für das symphonische Musikleben in Brasilien zeigt sich auch in seiner früheren Tätigkeit als Künstlerischer Direktor des Internationalen Festivals für klassische Musik Piracicaba und des Sinfonieorchesters Piracicaba.

Das Konzert, das in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten organisiert wird, bietet nicht nur eine außergewöhnliche musikalische Darbietung, sondern auch die Möglichkeit, einen der historisch bedeutendsten Konzertorte Potsdams zu erleben. Nach den Aufführungen sind die Gäste zu einem Sektempfang eingeladen, um den Abend in stilvollem Ambiente ausklingen zu lassen. Karten für das Konzert sind zu einem Preis von 25 Euro unter [www.spsg.de] erhältlich.

Bilder

André Micheletti, Foto: Nanah d'Luize
André Micheletti, Foto: Nanah d'Luize
Knut Andreas, Foto: Nanah d'Luize
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