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Potsdam Exklusiv: Im Dialog mit Südekum und Schüle. Das WJ Kamingespräch.

Potsdam Exklusiv
  • Erstellt: 08.09.2024 / 18:01 Uhr von Potsdam Exklusiv
Am Freitagabend hatten die Wirtschaftsjunioren Potsdam (WJP) zu ihrem beliebten Kaminabend eingeladen. Seit vielen Jahren findet dieses Austauschformat zwischen Politik und Wirtschaft mit dem Ziel statt, Einsichten und Erkenntnisse zu gewinnen und natürlich, um sich zu vernetzen. Am Freitag Abend waren Prof. Dr. Jens Südekum und Dr. Manja Schüle zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren Potsdams.

Prof. Dr. Südekum lehrt Internationale VWL an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dr. Manja Schüle ist seit 2019 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg und u.a. Mitglied des Fördervereins des Potsdam Museums.

Rund 30 Mitglieder und interessierte Bürger Potsdams waren anwesend, um über die Fragen zu diskutieren: Was braucht Brandenburgs Wirtschaft, um trotz Fachkräftemangel weiter zu wachsen? Was sind die wichtigsten Konjunkturtreiber und -hemmer? Wie stärken wir den Mittelstand und das Handwerk, gerade im ländlichen Raum?

Moderiert wurde die Veranstaltung von WJP Senator Olaf Mauga, der die Gäste begrüßte und das Geheimnis um den fehlenden Kamin beim Kamingespräch aufklärte: „Die Veranstaltungsreihe fand in früheren Jahren an Orten statt, die einen Kamin hatten. Mittlerweile sind wir mit dem Format Gast in den Räumlichkeiten der Pro Potsdam. Einen Kamin gibt es hier nicht, dennoch wollen wir an diesem traditionellen Veranstaltungstitel festhalten“, so Mauga, der nach einer Vorstellungsrunde aller Gäste sogleich die Fragerunde eröffnete.

Und so bekam das Auditorium Antworten auf Fragen wie:
Wie kann man auf den Fachkräftemangel reagieren?
Wie sollte man die Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI gestalten?
Wie kann man das Problem der Netzentgelte lösen, so dass diese nicht den Strompreis belasten?
Warum sollte man dafür sorgen, dass ausländische Studenten nach ihrem Studium an einer Brandenburger Hochschule, Lust haben, in den brandenburgischen Arbeitsmarkt zu wechseln und nicht sofort in ihre Heimatländer fahren?

Flankiert wurden die Fragen von Statements zur Meinungsfreiheit, Politikverdrossenheit und Politiktransparenz und dem notwendigen Widerspruch zu den Antworten.

Ein emeritierter Professor, der unter den Gästen weilte, brachte es auf den Punkt. Die Bevölkerung hätte zunehmend mehr das Gefühl, dass zwischen ihrer erlebten Realität und dem, was Politik verspricht, ein Mißverhältnis herrscht: „Da stimmt was nicht“, so der Professor.

Insofern sei ja die Transparenz wichtig, betonte Schüle, die sich auch dafür aussprach, dass Politik eben auch mal Fehler zugeben müsse, um mehr Akzeptanz zu erreichen.

Der Abend endete mit dem Dialog auf bilateraler Ebene, gemeinhin als Netzwerken bezeichnet.

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