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Max-Planck-Institute in Golm setzen auf nachhaltige Energiewende

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 22.10.2024 / 09:01 Uhr von ht
Die Max-Planck-Institute in Golm treiben mit einem innovativen Energiekonzept die nachhaltige Forschung und Energieunabhängigkeit voran. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und umfangreiche Stromsparmaßnahmen wollen die Institute ihre CO2-Emissionen deutlich reduzieren und gleichzeitig Energiekosten senken.

Zentraler Bestandteil des Energiekonzepts ist der Bau einer Agri-Photovoltaik-Anlage auf 6.000 m² des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie. Diese Anlage produziert grünen Strom, während die darunterliegenden Flächen weiterhin für den Pflanzenanbau genutzt werden. Ergänzend dazu wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik installiert. Eine weitere Maßnahme zur Förderung der Artenvielfalt ist die Schaffung einer Blühwiese auf dem Gelände, von der 1.000 m² dauerhaft erhalten bleiben.

„Nachhaltigkeit ist für uns von zentraler Bedeutung. Unsere Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen sind nicht nur ein ökologischer Beitrag, sondern sichern unsere Forschung auch gegen steigende Energiekosten und mögliche Versorgungsengpässe ab“, erläutert Prof. Dr. Ralph Bock, Direktor des MPI für Molekulare Pflanzenphysiologie.

Die nachhaltige Energienutzung hat auf dem Golmer Campus Tradition: Bereits in den 1990er Jahren wurden zwei hocheffiziente Gaskraftwerke sowie eine Geothermie-Anlage installiert, die bis heute modernste Technik unterstützen. Die neuen Maßnahmen ergänzen diese vorhandenen Systeme.

Auch im Bereich der Energieeffizienz wurden umfassende Verbesserungen vorgenommen. So wurden veraltete Geräte durch energiesparende Modelle ersetzt und stromsparende LED-Leuchten flächendeckend in allen Instituten installiert. Diese Investitionen werden durch das Land Brandenburg und die Max-Planck-Gesellschaft gefördert und sollen jährlich über 600 Tonnen CO2 einsparen.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle lobte die Initiative: „Mit unserem Förderprogramm für investive Energieeffizienz-Maßnahmen unterstützen wir seit dem vergangenen Jahr gezielt Einrichtungen im Wissenschafts- und Kulturbereich dabei, die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Energiekrise abzumildern. Mehr autarke Energieversorgung führt zu geringeren Energiekosten – eine Win-win-Situation: für den Klimaschutz, für uns alle!“

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