Am vergangenen Donnerstag, 17. Oktober, nahm das Hauptzollamt Potsdam an einer bundesweiten Schwerpunktprüfung teil. Zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE), den Kreisordnungsbehörden, der Steuerfahndung und den Finanzämtern wurde eine Sonderprüfung zum Thema Mindestlohn im Land Brandenburg durchgeführt.
"In 34 Fällen ergaben sich Anhaltspunkte, die weitere Maßnahmen nach sich ziehen. Hierbei geht es insbesondere um die Nichtgewährung des gesetzlichen Mindestlohnes, den Verdacht der Beitragsvorenthaltung und des Leistungsbetruges sowie der illegalen Ausländerbeschäftigung", heißt es vonseiten des Hauptzollamt Potsdam (HZA-P).
Nach weiteren Angaben des HZA-P waren 56 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und 12 Beschäftigte der Zusammenarbeitsbehörden im Einsatz und überprüften insgesamt 115 Personen. Zusätzlich wurden zwei Geschäftsunterlagenprüfungen durchgeführt.
Die Einsatzkräfte am Standort Potsdam konzentrierten sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald sowie in Brandenburg an der Havel vor allem auf die Kontrolle von Barbershops. Die Neuruppiner Beschäftigten führten im Nordwesten Brandenburgs zusätzlich Überprüfungen in verschiedenen Bereichen wie Gastronomie und Beherbergungsgewerbe, Getränkeeinzelhandel, Kiosken sowie in der Landwirtschaft, Wäschereien und Reinigungen durch.