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RSV-Impfung für Neugeborene: Potsdamer Klinikum bietet Schutz vor gefährlichen Atemwegsinfektionen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 23.10.2024 / 08:01 Uhr von ant
Das Klinikum Ernst von Bergmann (EvB) in Potsdam hat eine wichtige Neuerung im Kampf gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) eingeführt. Seit Anfang Oktober können Eltern ihre Neugeborenen direkt im Krankenhaus gegen RSV impfen lassen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit Sommer die RSV-Impfung für alle Neugeborenen und Säuglinge. Diese Empfehlung basiert auf der Tatsache, dass RSV-Infektionen bei Kindern unter sechs Monaten besonders gefährlich verlaufen können und die häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe darstellen.

Die Impfung wird im Rahmen der U2-Vorsorgeuntersuchung, etwa drei bis fünf Tage nach der Geburt, angeboten. Dr. David Szekessy, Departmentleiter Neonatologie am Klinikum Westbrandenburg, betont die Vorteile dieser frühen Immunisierung: "Die Impfung kann nachgewiesenermaßen helfen, eine schwere Krankheit zu verhindern – und zwar ab dem Moment der Impfung."

Der verwendete Impfstoff ist eine passive Immunisierung mit Antikörpern und bietet einen Schutz von mindestens sechs Monaten. Laut dem Robert-Koch-Institut verhindert die Impfung sehr schwere RSV-assoziierte Infektionen der unteren Atemwege mit einer Wirksamkeit von 81 Prozent.

Prof. Jan Däbritz, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik, hebt die Bedeutung der Impfung hervor: "In der Infektionssaison kommen Kinderkliniken und Kinderarztpraxen aufgrund der Vielzahl schwer verlaufender RSV-assoziierter und anderer Atemwegserkrankungen bei Säuglingen regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen."

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