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Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam begrüßt neue Oberärztin

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.11.2024 / 09:01 Uhr von eb
Prof. Dr. med. Sarah Ohrndorf wird die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Rheumatologie verstärken, wo sie die Rolle der Oberärztin im Fachbereich Rheumatologie übernehmen und diesen weiterentwickeln wird. Zudem wird sie als Professorin für Innere Medizin und Rheumatologie an der Health and Medical University (HMU) in Potsdam tätig sein. Ihr Schwerpunkt liegt sowohl in der gezielten Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates als auch in komplexen immunologischen Erkrankungen. Darüber hinaus fokussiert sich Prof. Ohrndorf wissenschaftlich auf innovative bildgebende Verfahren zur frühzeitigen Diagnostik entzündlicher Gelenkveränderungen.

„Wir freuen uns, mit Professorin Sarah Ohrndorf eine international ausgewiesene Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie für unser Klinikum gewonnen zu haben.“ so Dr. med. Karin Hochbaum, Medizinische Geschäftsführerin am Klinikum Ernst von Bergmann. „Ihre Lehrtätigkeit als Professorin an der HMU und ihre Forschungskompetenz wird sie am Potsdamer Klinikum einbringen können und so die Rheumatologische Diagnostik und Therapie in Brandenburg auf ein neues Level heben.“

Professor Dr. med. Daniel C. Baumgart ergänzt: „Dank der Kompetenz und Erfahrung, die Professorin Sarah Ohrndorf mit ins Team bringt, wird es uns ermöglicht, den Infektions- und Inflammationsschwerpunkt unserer Klinik und des gesamten Klinikums weiter zu stärken. Als einziges zertifiziertes multidisziplinäres Infektions- und Inflammationszentrum in Brandenburg können wir so hochindividualisierte Behandlungsangebote aus einer Hand anbieten.“

Professorin Ohrndorf wird in Potsdam einen besonderen Fokus auf die frühzeitige Diagnostik entzündlicher Gelenkerkrankungen wie rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis legen. Hierbei kommen vor allem hochauflösende Ultraschall-Diagnostik und fluoreszenzoptische Bildgebung zum Einsatz. Insbesondere die fluoreszenzoptische Bildgebung hat sie in den letzten Jahren an der Charité intensiv erforscht, um die frühe Erkennung entzündlicher Gelenkerkrankungen zu optimieren und zu beschleunigen. Ihre umfangreichen wissenschaftlichen und klinischen Erfahrungen wird sie auch in Potsdam einbringen.

„Je früher wir eine gesicherte Diagnose stellen, desto schneller können wir mit der passenden Therapie beginnen“, erläutert Prof. Dr. Sarah Ohrndorf. „Ich freue mich, dass wir eine Frühdiagnostik mittels der genannten Bildgebungsverfahren nun auch Patienten in Potsdam und Brandenburg zur Verfügung stellen können. Mein Ziel ist es, die klinischen Forschungen zu dem Thema am Klinikum in Potsdam weiterzuführen und auszubauen.“

Die fluoreszenzoptische Bildgebung ist bisher nur an wenigen Forschungszentren z.B. in Berlin (Charité) und Frankfurt a.M. sowie in Nordeuropa (Norwegen), USA und Asien im Einsatz.

Prof. Dr. med. Sarah Ohrndorf, geboren in Wilhelmshaven, studierte Humanmedizin an der Georg-August-Universität in Göttingen und promovierte 2010 an der Charité Berlin. Im Oktober 2017 habilitierte sie und erlangte die Lehrbefähigung für das Fach „Innere Medizin und Rheumatologie“.
Ohrndorf ist Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie und war zuletzt in der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin tätig, wo sie die Sektion Bildgebung in der Rheumatologie leitete, zusätzlich arbeitete sie im interdisziplinären Ultraschall-Zentrum der Charité.

Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind der Einsatz bildgebender Verfahren, wie Ultraschall und fluoreszenzoptische Bildgebung, in der Frühdiagnostik bzw. Differentialdiagnostik und Verlaufsbeurteilung entzündlicher Gelenkerkrankungen sowie neue bildgebende Methoden (Farbdopplersonographie, fluoreszenzoptische Bildgebung) zur Erkennung von Durchblutungsstörungen sowie Prädiktion von digitalen Ulzerationen bei systemischer Sklerose.

Seit 2015 ist sie EULAR (European Alliance of Associations for Rheumatology) -zertifizierte Gelenkultraschall-Lehrerin und seit 2020 Co-Leiterin des ‘EULAR Network of Imaging Centres’ – Interdisciplinary Centre of Rheumatic and Musculoskeletal Diseases (RMD) Imaging.
Sie war 2017 bis 2018 im Rahmen eines Stipendiums wissenschaftlich an der Universitätsklinik in Leiden (LUMC), Niederlande, tätig und von 2020 bis 2024 „Advanced Clinician Scientist"-Stipendiatin der Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

Frau Prof. Ohrndorf ist Mitglied in den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) und Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). In der DGRh engagiert sie sich u.a. als stellvertretende Sprecherin in der „Kommission für Chancengleichheit in der Rheumatologie“.

Bilder

Prof. Dr. med. Sarah Ohrndorf © KlinikumEvB 2024
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