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Ausstellung "Augenzeugen" in Potsdam: Porträts von Holocaust-Überlebenden mahnen zur Erinnerung

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 02.11.2024 / 13:01 Uhr von ant
Die Garnisonkirche Potsdam wird ab dem 10. November Schauplatz einer Ausstellung mit dem Titel "Augenzeugen". Großformatige Porträts von Holocaust-Überlebenden, aufgenommen vom Fotografen Kai Abresch, erinnern eindringlich an die Schicksale der Opfer des Nationalsozialismus.

Die Eröffnungsveranstaltung am 10. November um 19 Uhr verspricht, ein besonderer Abend zu werden. Neben der Pröpstin der Landeskirche, Dr. Christina-Maria Bammel, wird auch Anan Zen, Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Israelischen Botschaft, erwartet. Ein Gespräch mit dem Politologen Sebastian Mantei wird die Geschichte des porträtierten Michael Maor (1933-2019) beleuchten, musikalisch begleitet vom jungen jüdischen Musiker Tal Koch.

Jedes Porträt wird von einem persönlichen Zitat des Abgebildeten begleitet. So mahnt George Shefi (*1931): "Ihr seid nicht schuld, was Eure Großeltern vor 75 Jahren getan haben. Es ist aber Eure Verantwortung, zu lernen und Euch daran zu erinnern, was damals geschah, damit sich diese Tragödie nie wiederholt."

Die Ausstellung, die in Kooperation mit der Moses Mendelssohn Stiftung und der F.C. Flick Stiftung realisiert und von der Brandenburger Landeszentrale für Politische Bildung gefördert wird, läuft bis zum 27. Januar 2025. Sie ist während der Öffnungszeiten der Garnisonkirche kostenfrei in der Nagelkreuzkapelle im Kirchturm zu besichtigen.

Dr. Jan Kingreen, Programmvorstand der Stiftung, betont die Bedeutung der Ausstellung: "Durch die Kooperationen und die Förderung ist es uns möglich, mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit der Opfer zu gedenken und ihrer Geschichte zu erinnern."

Für die Eröffnungsveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich, die entweder an der Kasse im Foyer der Garnisonkirche oder online im Ticketshop unter [www.garnisonkirche-potsdam.de] vorgenommen werden kann.

Bilder

(c) Stiftung Garnisonkirche Potsdam
Nagelkreuzkapelle (c) Stiftung Garnisonkirche Potsdam
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