Potsdam erinnert in der Woche vom 4. bis 10. November mit verschiedenen Veranstaltungen an die Friedliche Revolution von 1989. Die Gedenkwoche bietet Bürgern und Besuchern die Möglichkeit, die historischen Ereignisse, die zur Überwindung der SED-Diktatur führten, zu reflektieren und zu würdigen.
Höhepunkte des Programms:
Am 4. November führt Zeitzeuge Hans-Georg Baaske einen Stadtrundgang vom ehemaligen Stasi-Gefängnis in der Lindenstraße 54 zum Luisenplatz, wo vor 35 Jahren 20.000 Menschen für Reformen demonstrierten. Im Anschluss eröffnet Dr. Hagen Wegewitz, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, die Ausstellung "Passt mir nicht! Politische Plakate von Jugendlichen" in der Gedenkstätte Lindenstraße.
Der Höhepunkt der Gedenkwoche findet am 10. November an der Glienicker Brücke statt. Dort wird in einer Gedenkstunde an die Öffnung der ehemaligen Grenzstation erinnert.
Besondere Gäste der Veranstaltung sind Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Ministerin Dr. Manja Schüle und Oberbürgermeister Mike Schubert.
Von ihren persönlichen Erinnerungen der Öffnung der Glienicker Brücke berichtet die Potsdamer Fotografin Monika Schulz-Fieguth. Zum Gedenken an die Opfer der Mauer werden Kränze und Blumen niedergelegt. Im Anschluss an das Gedenken stellt ab 15 Uhr im Café der Villa Schöningen Historiker Rainer Potratz im Gespräch mit Dr. Peter Ulrich Weiß (LAkD) sein neues Buchprojekt über das DDR-Grenzregime im ehemaligen Bezirk Potsdam vor.