Nach knapp zehn Monaten Bauzeit ist die Sanierung der Straße „Zum Lindentor“ in Petzow beendet. Am Dienstag, 26. November, wurde die 425 Meter lange Strecke offiziell freigegeben. Neben der Erneuerung der Fahrbahn wurden auch die Gehwege, Zufahrten, Straßenbeleuchtung und Regenentwässerung modernisiert. Zudem erhielt die Kreuzung zur Kreisstraße eine neue Gestaltung, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Für Radfahrer wurde zwischen Grelle und Kreisstraße eine 150 Meter lange Fahrradstraße angelegt.
„Mit den Bauarbeiten ist ein gutes Gesamtpaket für Anwohner, Gäste und Durchreisende geschnürt worden“, sagte Werders 1. Beigeordneter Christian Große bei der Freigabe. Er bedankte sich bei den Anliegern für ihre Geduld während der Vollsperrung sowie bei den Bauleuten, da die Arbeiten drei Wochen früher als geplant abgeschlossen wurden. Auch die finanzielle Unterstützung des Landes Brandenburg hob er hervor.
Die Gesamtbaukosten von 1,9 Millionen Euro wurden mit 1,138 Millionen Euro aus dem Kommunalen Straßenbauprogramm gefördert, der Rest war im städtischen Haushalt eingeplant. Erste Planungen für das Projekt reichen bis ins Jahr 2013 zurück.
Zu den Neuerungen zählen eine Verkehrsinsel am Ortseingang von Glindow sowie eine übersichtlichere Kreuzungsgestaltung zur Kreisstraße und Zufahrt zum Inselparadies. Zusätzlich wurden in beiden Richtungen Tempomessgeräte installiert, und Tempo 30 bleibt auf der Strecke bestehen.
Die Bauarbeiten waren nicht frei von Herausforderungen: Unterirdische Leitungen mussten umverlegt werden, da sie anders als genehmigt verlegt waren. Eine kuriose Situation ereignete sich wenige Wochen nach Baubeginn: Ein holländischer Reisebus, der das Inselparadies ansteuern wollte, blieb in der Baustelle stecken. Mithilfe von Wagenhebern und Rampen halfen engagierte Petzower Bürger, das Fahrzeug zu befreien, nachdem ein Abschleppdienst passen musste.
Das Projekt wurde von regionalen Firmen umgesetzt: Das Ingenieurbüro PST aus Werder (Havel) übernahm die Planung, die Firma Matthäi aus Michendorf führte die Arbeiten unter der Bauüberwachung von Uwe Lehnert aus Nauen aus. Auch der Wasser- und Abwasserzweckverband Werder-Havelland nutzte die Bauzeit, um neue Trinkwasserleitungen zu verlegen.
Die Freigabe der sanierten Straße markiert den Abschluss eines Projekts, das mehr Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer schafft.