Die Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam hat im Hauptausschuss am 8. Januar erste Details zur Ausschreibung des Weihnachtsmarktes ab 2025 vorgestellt. Grundlage ist die Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung vom November 2024. Die Wirtschaftsförderung präsentierte den aktuellen Stand des Konzessionsvertrages, des Leistungsverzeichnisses sowie der Bewertungsmatrix. Diese bilden die Basis für die Ausschreibung, die Ende Januar 2025 veröffentlicht werden soll.
Potenzielle Bewerber müssen sich an spezifische Anforderungen halten. Dazu gehören Vorgaben zu den bespielten Flächen, den Sortimenten und einem besinnlichen, regional ausgerichteten Ambiente. Ziel ist es, einen qualitativ hochwertigen Weihnachtsmarkt zu etablieren, der sowohl Tradition als auch Regionalität widerspiegelt.
Die Konzession soll zunächst für drei Jahre vergeben werden. Die Auswahl der Betreiber erfolgt unter Einbindung von Fachbehörden der Stadtverwaltung sowie der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung.
Um die Qualität des Weihnachtsmarktes langfristig sicherzustellen, wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese wird zweimal jährlich tagen und Vertreter aus Verwaltung, Gewerbe und Politik zusammenbringen. Ein Prüfauftrag umfasst zudem Überlegungen zu einer möglichen Rolle der PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH bei der Organisation des Weihnachtsmarktes.
Mit der anstehenden Ausschreibung nimmt die Stadtverwaltung Kurs auf eine Neuausrichtung des beliebten Weihnachtsmarktes, die den wachsenden Anforderungen an Ambiente und Angebotsvielfalt gerecht werden soll.
„Tatsächlich haben wir uns in der Wirtschaftsförderung jetzt genau ein Jahr mit einer Konzessionsvergabe für einen neuen Weihnachtsmarkt in Potsdam befasst, durch mehrere Veranstaltungen und Formate ein Meinungsbild der Potsdamerinnen und Potsdamer ermittelt und die Ergebnisse auch in den unterschiedlichsten politischen Gremien diskutiert. Es bleibt zu hoffen, dass zahlreiche und hochwertige Bewerbungen folgen. Wir freuen uns darauf und sind sehr gespannt“, sagt der Leiter der Wirtschaftsförderung, Stefan Frerichs. Mit einer Konzessionsvergabe wird nach aktuellem Stand bis Ende März gerechnet.