Die Landeshauptstadt Potsdam hat mit den Vorbereitungen für die Sanierung des Lottenhofs begonnen. Am kommenden Montag, 3. Februar, startet die Erstellung eines Artenschutzgutachtens, das über mehrere Monate laufen wird. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt für die geplante Umgestaltung des ehemaligen Ausflugsrestaurants zu einem lebendigen Nachbarschaftszentrum.
Das Projekt, das mit Fördermitteln von knapp drei Millionen Euro unterstützt wird, zielt darauf ab, den Lottenhof als Baudenkmal der Ostmoderne zu erhalten und gleichzeitig als sozialen und kulturellen Treffpunkt für die Anwohner zu etablieren. Die Sanierung soll die einzigartige Dachkonstruktion bewahren und dabei moderne Nutzungsmöglichkeiten schaffen.
Oberbürgermeister Mike Schubert betont die Bedeutung des nachhaltigen Naturschutzes bei diesem Vorhaben. Die ProPotsdam GmbH, verantwortlich für die Projektsteuerung, hat bereits wichtige Planungsleistungen ausgeschrieben. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt, dem Stadtteilnetzwerk Potsdam West und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wird als vorbildlich hervorgehoben.
Ein besonderes Merkmal des Projekts ist der partizipative Ansatz. Ein Beirat, in dem verschiedene Interessengruppen vertreten sind, begleitet die Entwicklung. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der Begegnung und bürgerschaftliches Engagement fördert.
Die eigentlichen Bauarbeiten sollen im Herbst 2026 beginnen. Mit der Fortsetzung der Finanzierung für die Koordinierungsstelle beim Stadtteilnetzwerk sind gute Voraussetzungen für eine anhaltende Bürgerbeteiligung geschaffen worden.