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Brustkrebs-Früherkennung: Jede Frau zählt!

Sonstiges
  • Erstellt: 04.02.2025 / 09:01 Uhr von ant
Anlässlich des heutigen Weltkrebstags rufen Gesundheitsorganisationen und die Politik in Brandenburg verstärkt zur Teilnahme an Krebsfrüherkennungsprogrammen auf. Die Zahlen sind alarmierend: Nur 54 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen in Brandenburg nehmen am Mammografie-Screening teil, wie die BARMER Krankenkasse meldet. Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg, betont: „Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.“
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Ab dem 1. Juli 2024 wird das kostenlose Screening auch für Frauen zwischen 70 und 75 Jahren angeboten – eine Altersgruppe, die besonders betroffen ist, da hier die Erkrankungsrate deutlich höher liegt.

Gesundheitsministerin Britta Müller schließt sich diesem Appell an und hebt hervor, wie wichtig Prävention und Früherkennung sind. Beim Informationsbesuch der Krebsberatung Berlin-Brandenburg in Wandlitz erklärte sie: „Dank des medizinischen Fortschritts besteht heute bei vielen Krebsarten die Chance auf Heilung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten!“ Gleichzeitig verweist sie auf weitere Maßnahmen zur Krebsprävention wie gesunde Ernährung, Verzicht auf Tabak und Alkohol sowie regelmäßige Bewegung.

Im Jahr 2022 erkrankten in Brandenburg insgesamt 17.463 Menschen neu an Krebs, darunter 7.766 Frauen. Brustkrebs bleibt mit Abstand die häufigste Diagnose bei Frauen. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Tumore erst spät entdeckt werden, was die Behandlung erschwert und die Prognose verschlechtert.

Das Mammografie-Screening-Programm spielt eine zentrale Rolle bei der Früherkennung. Mithilfe von Röntgenaufnahmen können selbst kleinste Tumore in einem frühen Stadium entdeckt werden. Dennoch ist die Teilnahmequote in Brandenburg rückläufig – ein Trend, der dringend gestoppt werden muss.

Neben den Screening-Angeboten empfiehlt die BARMER allen Frauen ab 30 Jahren, ihre Brust regelmäßig selbst abzutasten und jährlich ärztlich untersuchen zu lassen. Zudem bieten Organisationen wie die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg (LAGO) und die Brandenburgische Krebsgesellschaft Beratung und Unterstützung für Betroffene und Angehörige an.

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