Trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit konnte die Region einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verzeichnen, die im Januar bei 250.800 lag. Die Zahl offener Stellen ist mit 6.660 etwas niedriger als im Vorjahr, was auf eine leicht rückläufige Nachfrage hinweist. Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt laut der Agentur für Arbeit Potsdam insgesamt stabil und bietet weiterhin Chancen, insbesondere in den Bereichen „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“, „Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz“, „Gesundheits- und Sozialwesen“, „Verarbeitendes Gewerbe“, „freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ sowie „Baugewerbe“.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Potsdam erklärt: „Die vorläufige Haushaltsführung in vielen Kommunen verzögern Neueinstellungen im öffentlichen Dienst – ausgerechnet in Bereichen mit hohem Fachkräftebedarf. Gleichzeitig berichten Branchenvertreter aus den gewerblich-technischen Bereichen von einer gesunkenen Nachfrage, bedingt durch zurückhaltenden Konsum und vorsichtige Investitionen. Beides bremst den Arbeitsmarkt. Da vor der Bundestagswahl kein Handlungsspielraum besteht, bleiben Stellen unbesetzt, und Fachkräfte könnten abwandern. Nach der Wahl braucht es schnelle finanzielle Klarheit und Impulse für Wachstum und Beschäftigung.“
Er fügt hinzu: „Wir sind sicher, dass wir die kommenden Entwicklungen unserer Region durch Rat und Unterstützung gut begleiten können. Das wird gut gelingen, wenn wir mit unseren Netzwerkpartnern alle Möglichkeiten ausschöpfen und an einem Strang ziehen.“
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Arbeitsmarktbericht]