Brandenburgs Jugend sieht Zukunft im eigenen Bundesland
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Erstellt: 27.06.2020 / 12:14 von at
Die Universität Potsdam hat im Auftrag der IHK Potsdam Brandenburgs Schüler zu den Möglichkeiten der Gestaltung der Zukunft im Land befragt. Die wirtschaftliche Lage, die breite Auswahl an Ausbildungs- und Studienplätzen, die persönlichen Karrieremöglichkeiten, die Familienfreundlichkeit sowie die außergewöhnlich schöne Landschaft und Umgebung überzeugen und stehen ganz oben bei den Gründen für eine Ausbildung in der Region. Ein überraschend großer Teil der Jugendlichen hat allerdings noch keine konkreten Vorstellungen.
„Die Schülerinnen und Schüler sind mit den Rahmenbedingungen des Landes Brandenburgs sehr zufrieden und schätzen neben der schönen Landschaft gerade die wirtschaftliche Lage und die Aussicht auf einen Ausbildungs- und Studienplatz positiv ein“, betont Prof. Dr. Uta Herbst, Leiterin der Studie und Inhaberin des Lehrstuhls Marketing an der Universität Potsdam. „Ein gut kommuniziertes und breites Angebot der Berufsorientierung dient dazu, dass die Jugend in der Region ihre berufliche Perspektive findet.“
Den größten Wert im zukünftigen beruflichen Leben legen die Jugendlichen auf Arbeitsplatzsicherheit, Betriebsklima sowie Verdienst und Verkehrsanbindungen, wobei der Zustand des Nahverkehrs am schlechtesten abschneidet. Viele schätzen ihr eigenes Wissen zur Berufsorientierung als durchwachsen ein, in mancher Hinsicht herrscht sogar noch völlige Unklarheit. Auch die Unternehmen sehen die Schüler tendenziell weniger gerüstet für den Berufseinstieg.
Hier sieht Herbst allerdings auch die Unternehmen gefordert: „Es ist es wichtig, dass sich die Unternehmen mehr in die Berufsorientierung einbringen, nicht nur durch das Ermöglichen eines Praktikums, sondern durch Unternehmensbesuche oder Kooperationen mit Schulen. Gemeinsam mit den Schulen sollten bestehende Formate weiterentwickelt werden. Zudem sollte überlegt werden, wie Berufsorientierung besser in den Lehrplan integriert werden kann, beispielsweise durch Projekttage“, fasst die Wissenschaftlerin die Ergebnisse der Studie zusammen.“
Die Studie findet man im Anhang.
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