Während die deutsche Wirtschaft in einer tiefen Krise steckt, sehen Experten überraschenderweise Chancen für die ostdeutschen Bundesländer. Der 7. Ostdeutsche Unternehmertag am 7. Mai in Potsdam greift dieses Thema auf und fokussiert sich auf praktische Lösungen für den akuten Fachkräftemangel.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im dritten Rezessionsjahr in Folge. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für 2025 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent. Besonders die traditionellen Industriebranchen in Westdeutschland leiden unter wegbrechenden Märkten und Massenentlassungen.
Dr. Burkhard Greiff, Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin, sieht Potenzial in der mittelständischen Struktur der ostdeutschen Länder. Er betont jedoch: "Damit daraus tatsächlich Chancen für unsere mittelständische Wirtschaft erwachsen, brauchen wir aber dringend einen Neustart in der Wirtschaftspolitik."
Der demografische Wandel verschärft die Situation: Bis 2030 werden in Ostdeutschland über 800.000 Menschen weniger im arbeitsfähigen Alter leben. Der Unternehmertag setzt daher auf das Leitthema "Fachkräfte im digitalen Zeitalter: Mit KI und Innovation den Wandel gestalten."
Der Unternehmertag präsentiert konkrete Strategien:
- Qualifizierung und Zuwanderung fördern
- Innovative Geschäftsmodelle entwickeln
- Digitale Lösungen und KI einsetzen
Experten wie Dirk Werner vom Institut der deutschen Wirtschaft und Prof. Roland Fassauer vom Institut für Angewandte Informatik werden Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und Anwendungsmöglichkeiten von KI im Mittelstand geben.
Der 7. Ostdeutsche Unternehmertag verspricht, wichtige Impulse für die Zukunft der ostdeutschen Wirtschaft zu setzen. In einer Zeit, in der Deutschland vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen steht, könnte der innovative Mittelstand im Osten tatsächlich zum Hoffnungsträger werden.