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Gelungener Saisonstart: Ruderer aus ganz Deutschland eröffneten die Saison auf der Regattastrecke

Sport
  • Erstellt: 15.04.2025 / 10:01 Uhr von rb
Mit einer positiven Bilanz endete am Sonntagnachmittag die erste Veranstaltung der sportlichen Saison auf der Regattastrecke am Beetzsee in Brandenburg a der Havel. Mit ihrer Deutschen Meisterschaft im Kleinboot und im Para eröffneten die Ruderer die Saison. Zudem wurde die Leistungsüberprüfung der Junioren hier ausgetragen, sodass insgesamt 506 Ruderer aus 143 Vereinen in der Havelstadt zu Gast waren. Das ganze bei durchweg guten Wetterbedingungen. Dabei gab es bei dieser Regatta auch eine Premiere, denn mit der Wahl eines neuen Vorstandes gab es beim Havel-Regatta-Vereins von 1920, dem Ausrichter, sozusagen eine Übergabe des Staffelstabes.
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„Es war auch für uns ein gelungener Auftakt, aber wir sind auch nicht ungeübt, denn wir haben quasi nur die Rollen gewechselt. Viele unserer jetzt neuen Mitverantwortlichen sind schon seit langer Zeit mit dabei und haben so schon Erfahrung gesammelt“, erklärte Steffen Christgau, der neue Vorsitzende des Havel-Regatta-Vereins von 1920 im Rückblick. Mithin stehen auch immer wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer weiter mit Tatkraft und ihrem Wissen ihnen zur Seite. Eines war die Austragung der Regatta auch, eine gute Vorbereitung auf die Austragung der Junioren-Europameisterschaft im Jahr 2026 auf der Regattastrecke am Beetzsee.

Mit ihren Kleinbooten im Einer- und im Riemenzweier ohne Steuermann ging es über die 2.000-Meter lange Strecke. Die Para-Ruderer starteten entsprechend ihrer unterschiedlichen Beeinträchtigung in verschiedenen Bootsklassen. Auch Inklusionsrennen, in denen ein sogenannter Guide und ein geistig beeinträchtigter Sportler zusammen rudern, standen auf dem Programm. Neben dem Kampf um die Titel bildete die Regatta sowohl für die Para-Ruderer als auch für die Elite-Sportler einen maßgeblichen Baustein auf dem Weg in die Nationalmannschaft mit dem Ziel der Weltmeisterschaften in Shanghai.

Für den Rudernachwuchs der 17- und 18-jährigen Junioren war die Regatta ein wichtiger Karrierebaustein. Sie zeigten in den gleichen Bootsklassen wie die Teilnehmer der Deutschen Meisterschaft ihre Leistungen und gaben damit ihre Visitenkarten für die Nationalmannschaft ab. Einige von ihnen werden sicherlich auch im nächsten Jahr nach Brandenburg an der Havel zurückkehren, wenn im Mai auf der Regattastrecke die Europameisterschaften der Junioren stattfinden.

Die besten von ihnen hatten am Sonntag bei der Siegerehrung ein besonderes Erlebnis. Sie erhielten aus den Händen von Ruderin Maren Völz ihre Medaillen. Die Potsdamer Sportlerin hatte bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris mit dem Doppelvierer, gemeinsam mit Tabea Schendekehl, Leonie Menzel und Pia Greiten, hinter Großbritannien und den Niederlanden den dritten Rang belegt und so Bronze gewonnen.

Aus Brandenburg an der Havel war Sarah Wibberenz, Siegerin auf der Henley Regatta 2024, mit dabei. Die Ruderin vom Ruder-Club Havel Brandenburg, möchte sich nach ihrer knapp verpassten Olympiateilnahme im letzten Jahr wieder für die Nationalmannschaft empfehlen. An diesem Wochenende konnte sie leider das A-Finale nicht erreichen, gewann aber das B-Finale, hat aber noch weitere Chancen in dieser Saison für diese Empfehlung.

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