Am Sonntag ging das 146. Baumblütenfest in Werder zu Ende. Das dreistufige Veranstaltungskonzept mit zeitlich versetzten Programmpunkten wurde in diesem Jahr erfolgreich weiterentwickelt: Die Höfe und Gärten starteten am 26. April, der Rummel folgte am 30. April, das Innenstadtfest wurde am 1. Mai eröffnet.
Trotz teils wechselhafter Wetterbedingungen am zweiten Festwochenende kamen zahlreiche Besucher in die Blütenstadt. Zusätzliche Verkehrsangebote wie Blütenrundfahrten zu den Plantagen sowie Verbindungen von Odeg und Regiobus Potsdam-Mittelmark wurden laut der Stadtverwaltung gut angenommen.
Bürgermeisterin Manuela Saß zieht eine positive Bilanz: „Wir sind mit dem neuen Konzept gemeinsam mit allen Akteuren auf einem sehr guten Weg. Das Baumblütenfest hat sich wieder zum traditionellen Familienfest der Werderaner und ihrer Gäste entwickelt.“ Das Zusammenspiel zwischen den Angeboten in der Innenstadt und auf den Obsthöfen funktioniere mittlerweile auf Augenhöhe und spreche alle Generationen an.
Gleichzeitig verwies die Bürgermeisterin auf die gestiegenen Anforderungen im Bereich Sicherheit: „Natürlich wünschen wir uns politische Weichenstellungen, die es ermöglichen, solche schönen Feste in Deutschland wieder unbefangener feiern zu können.“ Der organisatorische und finanzielle Aufwand sei inzwischen erheblich. Ihren Dank richtete Saß an die Polizei und die Sicherheitsdienste für die reibungslose Zusammenarbeit.
Zum festen Bestandteil des Baumblütenfests zählen auch zahlreiche kulturelle Programmpunkte. Der Baumblütenball am 25. April mit über 300 Gästen und Livemusik von The Live Society sowie deren Auftritt am 1. Mai auf dem Marktplatz zählten zu den musikalischen Höhepunkten.
Am 3. Mai fand der traditionelle Festumzug mit 55 Gruppen und rund 700 Teilnehmenden aus Werder und den Ortsteilen statt – wie gewohnt moderiert von Klaus-Dieter Bartsch.
Der Vereinstag am Sonntag bildete den Abschluss: Auf der Bühne am Marktplatz präsentierten neun Gruppen Tanz, Akrobatik und Gesang. Besonders Kinderauftritte sorgten für Begeisterung im Publikum.
Auch die Jugend war eingebunden: Der Kinder- und Jugendbeirat organisierte gemeinsam mit der Stiftung Job e.V. erneut den „Jugendgarten“ am Hohen Weg. Der Auftritt der Schulband des Ernst-Haeckel-Gymnasiums am Freitag war gut besucht.
Weitere Programmhöhepunkte waren der Baumblütenlauf am 27. April, das Hähnekrähen am 1. Mai sowie das Höhenfeuerwerk am Abend des 3. Mai.