...historische Entfernungen und emotionale Distanzen aus, etwa bei der Suche nach der eigenen Familiengeschichte und Identität. Oder thematisiert unsere Entfremdung von der Natur, die in Plastikfolien auf Feldern und Gletschern sinnbildlich wird. Bei Adam Sevens geht es um das Spiel zwischen dem, was tatsächlich zu sehen ist und dem, was jenseits der Ränder liegt. Dafür gab es 2024 völlig zu Recht den Nachwuchsförderpreis des Brandenburgischen Kunstpreises. Und ich freue mich, dass wir den faszinierenden Nachwuchskünstler jetzt auch im Kulturministerium präsentieren können.“
Die Einführung übernahm die Kunsthistorikerin und Kuratorin Birgit Möckel. Für den musikalischen Rahmen sorgte das poly-instrumentale Komponisten-Musiker-Duo „Brueder Selke“. Das Kulturministerium zeigt regelmäßig Haus-Ausstellungen. Zuletzt wurden unter anderem eine Fontane-Schau mit unveröffentlichten Skizzen und Notizen aus dem Havelland, Werke der Malerin Barbara Raetsch sowie Bilder von Wolfgang Liebert gezeigt. Die Ausstellung „Vom Fliegen und anderen Entfernungen“ ist vom 2. Juli bis zum 30. September, montags bis freitags, von 8 bis 17 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund: Der 1986 in Köln geborene Adam Sevens begann 2008 sich autodidaktisch mit Fotografie zu beschäftigen. Von 2013 bis 2016 studierte er Fotografie am Lette-Verein Berlin. Er arbeitet in thematischen Serien, die sich mit konkreten Landschaften und Phänomenen verbinden. So hat er sich etwa mit Folien in unterschiedlichen Kontexten beschäftigt: im Spargelanbau rund um Beelitz ebenso wie zum Schutz von Gletschern in der Schweiz. 2020 und 2021 erhielt er Mikrostipendien des Kulturministeriums sowie im Rahmen des Brandenburgischen Kunstpreises 2024 den mit 6.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Adam Sevens lebt und arbeitet in Linthe (Potsdam-Mittelmark). Mehr: [
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