Das Jahr 2025 bringt in Potsdam eine außergewöhnlich trockene Wetterlage. Laut den Messungen des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem Telegrafenberg war der Niederschlag im ersten Halbjahr dieses Jahres so gering wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese anhaltende Trockenheit stellt vor allem die Bäume in der Stadt auf eine harte Probe. Sowohl auf privaten Grundstücken als auch in öffentlichen Bereichen sorgt die reflektierte Wärme von Straßen und Gebäuden zusätzlich für hohen Stress bei den Pflanzen.
Die Stadt Potsdam empfehlt zur Bewässerung der Bäume:
- Bewässerung früh am Morgen oder spät am Abend, wenn die Sonne nicht mehr stark scheint
- Gießen direkt am Wurzelbereich, um Verdunstung zu vermeiden
- Regenwasser auffangen und bei Trockenheit verwenden
- Auch Brauchwasser kann zur Bewässerung genutzt werden
- Statt täglich kleinere Mengen zu gießen, lieber einmal oder zweimal pro Woche kräftig wässern
- 40 bis 50 Liter Wasser pro Baum können bereits einen spürbaren Unterschied machen – das entspricht etwa vier bis fünf Eimern
- Der Einsatz von Mulch schützt den Boden und hilft, Feuchtigkeit zu speichern
Besonders junge Bäume und Sträucher profitieren laut Stadtverwaltung von der Unterstützung, da ihre Wurzeln noch nicht tief genug sind, um eigenständig ausreichend Wasser aufzunehmen.
Da auch die Oberflächengewässer von der Dürre betroffen sind, behält sich die Stadt vor, ein Entnahmeverbot für Oberflächenwasser zu erlassen, sobald eine bestimmte Niedrigwasser-Warnstufe erreicht wird. Sollte dies notwendig werden, wird die Stadt Potsdam eine Allgemeinverfügung erlassen.