Wie innovative Ideen im Gesundheitswesen entstehen, zeigte der Health Hackathon Brandenburg an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB). Die gemeinsame Initiative des Universitätsklinikums Brandenburg (UKB), der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und der THB verfolgt das Ziel, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit praxistaugliche Lösungen für die Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Zwei Tage lang arbeiteten Studenten und Fachleute aus Medizin, IT, Technik, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an Konzepten, die direkt auf Herausforderungen aus dem Klinikalltag zugeschnitten sind.

Im Mittelpunkt standen sechs reale Aufgaben aus dem Klinikbetrieb des Universitätsklinikums Brandenburg (UKB): telemedizinische Nachsorge, intuitive Wegführung, sichere Logistik von Wertsachen, nachhaltige Verpflegung, flexible Raumnutzung und Maßnahmen zur Förderung des Mitarbeiterwohls. Zusätzlich stellten Nachwuchstalente im Rahmen der Schul-Challenge eigene Ideen für die Gesundheitsversorgung der Zukunft vor.

Nach intensiver Teamarbeit präsentierten zehn Gruppen ihre Ergebnisse vor einer Jury aus Vertretern von UKB, THB, MHB und regionalen Innovationspartnern. Den ersten Platz belegte das Team „Kompass“ mit einem barrierearmen Orientierungssystem für Patienten und Besucher. Platz zwei ging an das Team „Caffeinated Caregivers“, das ein digitales Bestellsystem zur nachhaltigen Lebensmittelversorgung in Kliniken entwickelte. Den dritten Platz sicherte sich das Team „WiR“ mit Vorschlägen zur Verbesserung von Kommunikation und Teamklima im Klinikalltag.

Im Anschluss an die Preisverleihung ließen die Teilnehmer und Organisatoren den Hackathon bei Musik und Gesprächen im IQ-Studentenkeller der THB ausklingen.

Gabriele Wolter, Geschäftsführerin des UKB, sagte: „Für uns war der Hackathon ein Experiment mit Signalwirkung: Wenn Menschen aus völlig unterschiedlichen Bereichen gemeinsam an Lösungen arbeiten, entsteht echte Energie. Genau diese Dynamik brauchen wir im Klinikalltag und in der Gesundheitsversorgung.“

Dr. Gerrit Fleige, Kanzler der MHB, erklärte: „Das Format hat gezeigt, wie viel Innovationskraft in Zusammenarbeit steckt. Hier wurde nicht theoretisiert, sondern gemacht – mit Ergebnissen, die das Potenzial haben, in der Praxis wirklich etwas zu verändern.“

Auch Prof. Dr. Andreas Wilms, Präsident der THB, betonte die Bedeutung des Austauschs zwischen Forschung und Praxis: Der Hackathon habe Studenten, Forscher und Praktiker zusammengebracht. "Diese Brücke zwischen Ausbildung, Wissenschaft und Versorgung ist das, was das Gesundheitswesen langfristig stark machen kann."

Weitere Informationen und Eindrücke sind in Kürze unter [www.health-hackathon-brandenburg.de] abrufbar.