Eine Delegation der Fachhochschule Potsdam (FHP) reiste Anfang September nach Taiwan, um bestehende Hochschulpartnerschaften zu vertiefen und neue Kooperationen anzubahnen. Ziel der Reise war es, den internationalen Austausch in Forschung, Lehre und Praxis weiter auszubauen.
Im Mittelpunkt stand die Zusammenarbeit mit der National Taipei University of Technology (Taipei Tech), einem der wichtigsten internationalen Partner der FHP. Die Kooperation zwischen beiden Hochschulen besteht seit 2012 und hat ihren Ursprung im Bereich Interface- und Interaction-Design. Künftig soll sie auf weitere Fachrichtungen ausgeweitet werden. Im Rahmen der Gespräche wurden bestehende Programme evaluiert und neue Schwerpunkte für gemeinsame Forschungsinitiativen und Studienangebote entwickelt.
Die Delegation, bestehend aus FHP-Präsidentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Vizepräsidentin Prof. Constanze Langer, Prof. Dr. Frank Heidmann und Anke Weiß, Leiterin des International Office, folgte einer Einladung des taiwanesischen Bildungsministeriums. Dieses unterstützte den Besuch und vermittelte Kontakte zu weiteren Hochschulen, darunter die National Yunlin University of Science and Technology, die National Taipei University und die Shih Chien University.
Darüber hinaus führte die Delegation Gespräche mit der Yuan Ze University, der National Taiwan University of Arts und der Sun Yat-Sen University. Themen waren unter anderem Design, Kulturarbeit, Digitalisierung und neue Forschungsfelder in den angewandten Wissenschaften. Ein Austausch mit der Taiwan Service Science Society eröffnete zusätzliche Perspektiven für gemeinsame Innovations- und Transferprojekte.
Auch Treffen mit der Deutschen Vertretung in Taipei, dem Goethe-Institut und dem DAAD-Informationszentrum standen auf dem Programm. Diese boten Einblicke in bildungspolitische Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für eine stärkere Vernetzung deutscher und taiwanesischer Wissenschaftseinrichtungen.
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund betonte: „Unsere Kooperationen in Taiwan sind nicht nur langjährig gewachsen, sondern haben sich zu strategischen Partnerschaften mit hoher inhaltlicher Tiefe entwickelt.“
Organisiert wurde die Reise gemeinsam mit der Taipei-Vertretung Berlin. In den kommenden Monaten sollen konkrete Vereinbarungen unterzeichnet und erste gemeinsame Projekte starten.
