Am Freitag trafen sich die Mitglieder des Geschäftsnetzwerkes Potsdam (GNWP) zu einem sehr kaleidoskopischen Netzwerktreffen. Der Themenbogen spannte sich von Wissenschaft, Kultur und Denkmalpflege zum bürgerschaftliches Engagement über Gesundheit und Nachhaltigkeit bis hin zur Musik. Der Austausch und die Kulinarik waren wie immer fester Bestandteil des Treffens, das in der liebevoll restaurierten Neuendorfer Angerkirche stattfand.

Zunächst begrüßten die Gastgeber, der Vorstand des Förderverein Alte Neuendorfer Kirche und Neuendorfer Anger e.V., die rund 30 Mitglieder des GNWP und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Manja Schüle, die der Einladung des GNWP gern gefolgt war.

Mit viel Begeisterung berichteten der Vereinsvorsitzende, Andreas Kitschke, und Roland Schulze von der Baudenkmalpflege GmbH über das geleistete ehrenamtliche Engagement, um diese Kirche am Neuendorfer Anger, errichtet 1853, aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken. Im Juni 1999 begann der Förderverein mit der Arbeit, im September 2007 wurde die Kirche als "kleines Wunder von Babelsberg" der Gesellschaft vorgestellt und dient seitdem als Außenstelle des Potsdamer Standesamtes.

In besonderer Weise würdigte Roland Schulze den Mittelstand, der drei wesentliche Vorteile hätte: 1. flache Hierarchien, 2. pragmatische, lösungsorientierte Ansätze und 3. einen schmalen Geldbeutel, der deshalb effektiv und effizient genutzt werden müsse, eben mit den pragmatischen schnellen Lösungen.

Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, würdigte in ihrer Ansprache dieses Engagement, das kulturelle Erbe und das Mäzenatentum in Potsdam. Zugleich sah sie Ähnlichkeiten der Politik zum Mittelstand, denn auch in der Politik sei der Geldbeutel schmal, die Lösungen müssten daher eben auch pragmatisch sein, lediglich mit den flachen Hierarchien würde es hapern.

Es folgten interessante Vorträge zur Plattform "Musanita", die eine Verbindung zwischen der Musik und Gesundheit schaffen will, sowie zur "Medizin der Zukunft zwischen Natur, Kultur und Künstlicher Intelligenz" gestaltet von Prof. Dr. Dieter Lazik und Björn Lukas, dem GF der Barmer in Potsdam.

Bei Fingerfood und den Klängen des Babelsberger Jazzkollektiv ließ es sich abschließend herrlich über das Gehörte nachdenken, austauschen und den spätsommerlichen Abend genießen.

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