Zur offiziellen Eröffnungsfeier der neuen Ausstellung im Potsdam Museum kamen am Freitagabend rund 100 Gäste, davon natürlich viele Mitglieder. Über 330 Männer und Frauen sind bereits Mitglied im Förderverein, eine Zahl, die gerne weiter wachsen darf, wie der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Markus Wicke, ausführte. Schon seit 18 Jahren ist Markus Wicke in diesem Amt, fast genauso lange wie es den Verein gibt, der im nächsten Jahr sein 20. Jubiläum feiert. Daran erinnert die Chronik, die anlässlich der neuen Ausstellung im Flur des ersten Obergeschosses des Potsdam Museums präsentiert wird. Die Schau mit dem offiziellen Titel „Mehr davon! Wir sammeln Kunst.“ ist eine Jubiläumsausstellung. Sie wird bis zum Ende des ersten Monats des Jubiläumsjahres, bis zum 28. Januar 2024, zu sehen sein.
Das Besondere: Zu sehen sind Gemälde, Bilder, Fotos und Skulpturen, die sich im Besitz der Mitglieder befinden. Neben den 60 Leihgaben aus den privaten Haushalten sind auch 27 Stücke aus dem Bestand des Museums zu sehen, für deren Erwerb seinerzeit der Förderverein maßgeblich beitrug - kurz: eine „wilde Mischung“, wie die Kuratorin betonte.
Als der Aufruf zur Leihgabe an die Mitglieder gesendet wurde, kamen recht schnell positive Reaktionen. Als das erste Bild, das zunächst als Foto-Mailanhang eingereicht wurde, aussah wie eine Sonne, da wusste Susanne Fienhold Sheen, die Kuratorin, dass diese Ausstellung gelingen wird. Susanne Fienhold Sheen ist selbst langjähriges Mitglied im Förderverein. Es ist bereits ihre vierte Ausstellung, die sie für den Förderverein kuratiert.
In ihrer kurzweiligen Begrüßungsansprache erinnerte sie sich an die besonderen Momente der Ausstellungsvorbereitung: „Ich hatte ja das Privileg, zu unseren Mitgliedern nach Hause zu gehen und sie zu besuchen. Und dann konnte ich mir dort vor Ort einfach ein Bild für die Ausstellung aussuchen. Das war toll.“
Zusammengekommen sind alte Schätze von beispielsweise Karl Hagemeister, Wilhelm Giese oder sogar von Johann Gottfried Schadow, aber auch Stücke jüngerer und noch lebender Künstler wie zum Beispiel von Marc Jung, Mikos Meininger oder Rainer Sperl. Museumsmitarbeiterin Uta Kumlehn dankte dem Förderverein für dessen großartiges Engagement. Ob Restaurierung, Ankauf von Bildern oder eben die Ausstellungsorganisation – es sei faszinierend, den Förderverein so unermüdlich zu erleben.
Allein in diesem Jahr ist es eben schon die dritte Ausstellung, die auf das Engagement des Fördervereins zurückgeht, denn ohne das Einwerben von Spenden wären die Ausstellungen „Werner Taag. Potsdamer Linien“ sowie die Fotoausstellung von Matthias Kupfernagel „Entlang der Mauer“ nicht möglich gewesen.
Der Besuch der aktuellen Ausstellung - der wilden Mischung - ist in jedem Fall eine ganz besondere Empfehlung. Um es mit den Worten von Dostojewski, an die Susanne Fienhold Sheen erinnerte, zu sagen: „‚Schönheit wird die Welt retten!‘ (Dostojewski) Und wir alle brauchen mehr davon.“
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