Es sind Lieder für Generationen, die Dieter ‚Maschine‘ Birr und Uwe Hassbecker am Donnerstag Abend im Potsdamer Nikolaisaal präsentierten und damit so manchem Besucher etliche emotionale Momente bescherten. Schon als die beiden Vollblutmusiker die Blau angestrahlte Bühne des ausverkauften Nikolaisaals betraten, gab es den ersten Gänsehautmoment. Standing Ovations und langanhaltender Applaus machten deutlich: Hier kommen wahrhafte Rocklegenden! Die Musik, die sie im Gepäck hatten, war sowohl altbekannt als auch von neuen Alben, die Maschine seit seiner Solokarriere aufgenommen hat. Die Kult-Songs waren auf das Wesentliche reduziert und entfalteten einen ganz neuen Zauber.
‚Alt wie ein Baum‘, ‚Hey John‘, ‚Das Buch‘ sowie ‚Geh zu ihr‘, ‚Zwei in einem Boot‘ oder auch ‚Wir woll’n die Eisbären sehen‘ waren genau jene Pudhys-Songs, auf die sich die Fans im Vorfeld am meisten gefreut hatten.
Aber auch bei den neueren Songs zeigten viele, dass sie text- und melodiesicher sind. „Es sind Texte, die meine Seele berühren, auch die Musik. Und das machen sie immer wieder. Egal ob es nun die alten Songs sind oder die neueren oder die ganz neuen vom Herz-Album. Da betrachtet Maschine die leidliche Corona-Zeit, gibt aber auch Zuversicht. Das gefällt mir“, beschreibt Matthias, das 16. Mitglied des offiziellen Maschine-Fanclubs, seinen Gesamteindruck.
Zu den neueren Songs, die an diesem Abend gespielt wurden, gehörten u.a.: ‚Was bleibt‘, ‚Deine Stille‘, ‚Bessere Tage‘.
Die Fans von Silly und Uwe Hassbecker kamen ebenfalls nicht zu kurz. ‚Bye bye‘ und ‚Wo bist Du‘ waren Silly-Songs, die die beiden Musiker spielten - virtuos auf ihren Instrumenten Gitarre, Geige und Mandoline.
„Ich finde diese Kombination einfach total spannend, Uwe Hassbecker mit Maschine zu hören“, freute sich Lutz aus Potsdam, der mit seiner Frau das Konzert besuchte. Zwei befreundete Paare aus Altglienicke zeigten sich ebenfalls begeistert: „Maschine und die Pudhys haben unsere Jugend begleitet, wir sind damit aufgewachsen und freuen uns, heute in alten Erinnerungen zu schwelgen.“
Auch die zwei Vollblutmusiker schwelgten zwischen den Songs in Erinnerungen, gaben so manche passende Anekdote zu den Songs zum Besten und lösten dabei so manchen Schmunzler beim Publikum aus.
Dieses war vornehmlich jenseits der 50, aber auch jüngere Fans waren dabei. Der Titel des Konzerts: „Lieder für Generationen“ war Programm, denn tatsächlich kamen sie hier zusammen:
Mütter mit Töchtern, Väter mit Söhnen, Großeltern mit ihren Enkeln, Einzelgänger, Paare, Freunde.
Und das könnte mit großer Wahrscheinlichkeit daran liegen, dass diese Musik so zeitlos wie handgemacht ist. „Es ist Musik, wie man sich Musik vorstellt: selbst komponiert, selbst gespielt und nicht einfach so mit Technik abgemischt. Es ist Musik, die von innen kommt, es ist wahre Musik“, sagte Deike, die mit ihrer Mutter das Konzert besuchte.
Unter den Konzertbesuchern auch sechs weitere Vertreter des offiziellen Maschine-Fanclubs, die in der ersten Reihe saßen. „Wir helfen Maschine, wo es geht. Wir teilen seine Konzerttermine, lassen seine Videos viral gehen. Denn es ist sein Sound und seine Stimme, der wir seit vielen Jahren folgen.“ Rund 400 Mitglieder hat der Fanclub schon, manche seiner Mitglieder sind auch Teil des Silly-Fanclubs.
Klar, dass die sechs nicht nur Herzen und Fanplakate hoch hielten, sondern auch von Maschine offiziell begrüßt wurden. Seit neuestem trägt der Fanclub den Titel des gleichnamigen Songs: „Auf das Leben“.
Nach fast drei Stunden endete dieser magische Konzertabend mit dem Titel, mit dem das Konzert auch begann: ‚Freunde für’s Leben’. Die Fans fürs Leben gingen beseelt und glücklich nach Hause.
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