“An diesem Altartisch wurden zahllose Soldaten für ihr Kriegshandwerk gesegnet, mit dem sie kurze Zeit später auch schwerste Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerungen begingen und Völkermorde verübten. Das DHM hat bei einer Voranfrage bereits sein grundsätzliches Interesse an der Übernahme des Objektes bekundet”, so die Sprecher des Lernorts Garnisonkirche.
Um diese Forderung zu begründen, hat der Lernort Garnisonkirche das „Schwarzbuch Garnisonkirche“ veröffentlicht, welches auf 44 Seiten in Text und Bild die Geschichte des Feldaltars der historischen Garnisonkirche und der dort gehaltenen Predigten dokumentiert. “Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Nationalsozialismus predigten Pfarrer der Garnisonkirche einen Nationalprotestantismus, der den Krieg, das Abendland und Deutschland verherrlichte, völkisch-rassistisches Gedankengut propagierte, unbedingten Gehorsam und Opfergeist einforderte und Kaiser und Führer göttlich legitimierte” so der Lernort Garnisonkirche.
Das Schwarzbuch ist bei der Gegenveranstaltung im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum am 1. April sowie als E-Publikation auf der Internetseite des Lernorts Garnisonkirche erhältlich: [
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