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Speed-Marathon, Drogensuche, Güterverkehr-Kontrollen: Polizei hat kommende Woche viel vor!

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 12.04.2024 / 17:01 Uhr von eb
In der kommenden Woche steht die Verkehrssicherheit ganz besonders im Fokus der Brandenburger Polizei. Mit gezielten Kontrollen, Präventionsangeboten und Informationen wollen die Ordnungshüter den Verkehr auf Brandenburgs Straßen sicherer machen. Doch was ist genau geplant?

Bereits am Montag, den 15. April werden Einsatzkräfte der Polizei schwerpunktmäßig gegen Drogen im Straßenverkehr vorgehen. An mehreren Kontrollstellen im Land Brandenburg sollen Verkehrsteilnehmer auf ihre Fahrtüchtigkeit hin kontrolliert werden. Dabei werden die Brandenburger Polizeibeamten von Polizistinnen und Polizisten aus acht weiteren Bundesländern, dem Zoll und dem THW unterstützt. Ziel ist es, Fahrer zu stoppen, die unter dem Einfluss von Drogen auf Brandenburgs Straßen unterwegs sind.

Am Mittwoch, 17. April, nimmt die Brandenburger Polizei am bundesweiten Verkehrssicherheitsaktionstag „sicher.mobil.leben“ teil. Unter dem diesjährigen Motto „Güterverkehr in den Blick“ wird die Brandenburger Polizei insbesondere auf den Brandenburger Autobahnen Fahrzeuge des Logistik- und Transportbereichs kontrollieren. An den zwei zentralen Kontrollstellen auf der Bundesautobahn 24 wird es neben Kontrollen durch die Polizei auch Informations- und Präventionsangebote geben, um die Verkehrsteilnehmer und insbesondere Fahrer des Logistik- und Transportgewerbes für die besonderen Gefahren im Güterverkehr zu sensibilisieren. Auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, wird sich an diesem Tag auf der Rast- und Tankanlage Linumer Bruch-Nord auf der BAB 24 selbst ein Bild vom Verkehrssicherheitsaktionstag.

Am Freitag, 19. April, beteiligt sich das Land Brandenburg am europäischen Speedmarathon. Ziel dieser Aktion ist, die Gefahren von zu schnellem Fahren in das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu rücken und hierdurch die Verkehrssicherheit zu verbessern. Nachdem die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Aufprall Baum im letzten Jahr um 19,9 Prozentpunkte auf 1.450 Unfälle anstieg, wird die Polizei gerade auf Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften mit Alleecharakter präsent sein. Dabei werden auch verschiedene technische Mittel zur Verkehrsüberwachung eingesetzt.

Zum Hintergrund:
Drogen im Straßenverkehr
Im vergangenen Jahr wurden 3.814 Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln auf Brandenburgs Straßen festgestellt. Damit wurde das vierte Jahr in Folge ein Anstieg verzeichnet. Insgesamt wurden 273 Unfälle im Jahr 2023 unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verursacht, was einem Anstieg von 21,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei wurden 162 Menschen verletzt und 3 Menschen getötet.

Speedmarathon
Am Speedmarathon beteiligte sich die Polizei Brandenburg bereits in den letzten Jahren durch eigene Kontrollen an Orten, die sich als Unfallschwerpunkte oder unfallgefährdete Bereiche identifizieren lassen. Auf den Straßen der Region verunglückten im vergangenen Jahr bei 74.037 Verkehrsunfällen über 10.923 Verkehrsteilnehmer, davon 108 tödlich. Hinsichtlich der Unfallschwere stellt dabei die Hauptunfallursache Geschwindigkeit mit 50 tödlich verunglückten Menschen einen besonderen Schwerpunkt dar. Der Anteil der Verletzten bei derartigen Verkehrsunfällen stieg um 18,8 Prozent auf 2.519. Das bedeutet, dass im Durchschnitt fast jeder vierte schwere Verkehrsunfall mit verletzten Verkehrsteilnehmern auf zu schnelle oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen war.
Im vergangenen Jahr stellte die Polizei Brandenburg während des Speedmarathons an 162 Orten 3.920 Verstöße innerhalb eines Tages fest. Schwerpunkt ist die Überwachung der Geschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften auf Straßen mit Alleecharakter, aber auch vor besonders gefährdeten Orten wie Schulen, Kindergärten oder Seniorenwohnanlagen.

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