Logo

Potsdam fördert nachhaltige Mobilität mit neuem Konzept für Quartiersgaragen in Krampnitz

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 16.04.2024 / 19:01 Uhr von hvf
In einem gemeinsamen Vorstoß haben die Landeshauptstadt Potsdam und der Entwicklungsträger Potsdam (ETP) ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für das neue Stadtquartier Krampnitz vorgestellt. Ziel ist es, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und die Umwelt zu entlasten. Das neue Konzept, präsentiert von Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, und Bert Nicke, Geschäftsführer des ETP, umfasst den Bau und Betrieb von bis zu neun Quartiersgaragen.

Sieben dieser Garagen werden direkt vom ETP verwaltet. Fünf davon werden neu errichtet und zwei schlüsselfertig von der "Wohnen in Krampnitz GmbH", einer Tochtergesellschaft der Deutsche Wohnen SE, erworben. Die weiteren zwei Garagen im Bergviertel sollen von privaten Investoren entwickelt und betrieben werden.

"Mit der Bewirtschaftung der Quartiersgaragen durch die kommunale Hand möchten wir verhindern, dass die Preisbildung für Stellplatzangebote in Krampnitz einer Gewinnmaximierungsabsicht folgt. Für künftige Nutzerinnen und Nutzer gehen damit zudem einheitliche Rahmenbedingungen wie Preise, Bezahlmöglichkeiten sowie ein für alle Objektbelange zuständiger Ansprechpartner einher. Die Quartiersgaragen sind zudem ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätskonzeptes für Krampnitz, mit dem wir den Anteil des motorisierten Individualverkehrs reduzieren und den Umweltverbund stärken möchten", erklärt der Baubeigeordnete Bernd Rubelt.

Die Quartiersgaragen sind zentraler Bestandteil des Mobilitätskonzepts, welches darauf abzielt, den öffentlichen Raum neu zu gestalten und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Durch die zentrale Unterbringung der Fahrzeuge in den Garagen und den Wegfall von Parkplätzen entlang der Straßen wird mehr Raum für öffentliche Nutzung und grüne Bereiche geschaffen.

"Die zentrale Unterbringung von Fahrzeugen in Quartiersgaragen und der damit verbundene Wegfall straßenbegleitender Parkplätze bieten die Möglichkeit, öffentliche Räume anders zu denken und zu gestalten. Das kommt insbesondere den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern von Krampnitz zugute, die von einer höheren Aufenthaltsqualität profitieren", führt Entwicklungsträger-Geschäftsführer Bert Nicke aus.

Das Konzept sieht flexible Nutzungsmöglichkeiten vor, von festen bis hin zu kostengünstigeren variablen Stellplätzen. Ebenso sind Angebote für Sharing-Dienste und Kurzzeitparkplätze geplant. Die Finanzierung der Baukosten erfolgt teilweise durch Zuschüsse der Investoren, während die laufenden Kosten durch Mieteinnahmen gedeckt werden sollen. Die genaue Höhe der Mieten steht jedoch noch nicht fest, da sie von der weiteren Entwicklung der Zins- und Baukosten abhängig ist.

Dieser Artikel wurde bereits 143 mal aufgerufen.

Werbung