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KI und ihre Anwendungsfelder: Der erste KI-Navigator im DIGITALWERK Werder

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 18.04.2024 / 08:01 Uhr von Christiane Fuchs
Am Dienstagnachmittag, dem 16. April, fand im Digitalwerk in Werder in der Eisenbahnstraße 109 das erste Forum namens „KI-Navigator“ statt. In kurzen Vorträgen wurden unterschiedliche Anwendungsfelder der Künstlichen Intelligenz vorgestellt, außerdem gab es Workshops und Erlebnisstationen, die zeigten, was KI schon alles kann. Veranstaltet wurde der KI-Navigator vom Institut für Innovations- und Informationsmanagement (ifii) GmbH, einem An-Institut der Technischen Hochschule Brandenburg.

Das dazugehörige Digitalwerk in Werder, dass sich in der ehemaligen Güterhalle des Bahnhofes befindet, bietet seit 2016 in seinen Räumen Workshops, Veranstaltungen und Erlebnisstationen an, an denen digitale Lösungen ausprobiert werden können. Das Digitalwerk unterstützt kleine und mittlere Unternehmen im Land Brandenburg kostenfrei bei den Digitalisierungsvorhaben.

Michaela Scheeg, Geschäftsführerin des ifii, begrüßte die rund 100 Gäste und verdeutlichte die Wichtigkeit des Themas, denn KI sei gekommen, um zu bleiben.

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind zwei korrespondierende Themen, die so wichtig sind, dass auch der Brandenburger Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach anwesend war und ein Grußwort sprach. Er erinnerte sich an die Anfangszeit der neuronalen Netze, die in den 1980er-Jahren jedoch noch lange hätten trainiert werden müssen, um im Rahmen einer Anlagenüberwachung gefährliche Betriebsabweichungen zu erkennen. Dies sei nun anders, denn die notwendigen Daten seien vorhanden. Es käme jetzt darauf an, die KI-Systeme zu nutzen. Gerade deshalb freue er sich auf die vielen praktischen Beispiele. Diese seien nach vorne zu tragen, um Hemmnisse abzubauen, führte der Wirtschaftsminister aus.

In vier KI-Pitches wurden im Anschluss genau diese praktischen Beispiele vorgestellt.

Renè Heise von der Tourismus-Marketing-Brandenburg GmbH stellte vor, wie ChatGPT auf Buchungsplattformen wie bspw. booking.com angeboten und damit auch genutzt werden kann, um die Urlaubszeit zu finden, passend zu den individuell vorgegeben Budgetrestriktionen. Deshalb sei es auch wichtig, dass sich Leistungsträger wie Hotels oder Restaurants mit ihren Angeboten sinnvoll und auffindbar präsentierten.

Ein weiteres Feld für KI-Anwendungen sind die Personaleinsatzplanungen, die vom Logistik-Unternehmen SecAnim vorgestellt wurden. Hannah Nieswand vom MediaTec Hub Potsdam stellte einige Start Ups aus Potsdam vor, u.a. Ravespace und Volucap, deren KI-Software in der Filmproduktion, in medizinischen Anwendungen und auch in der Kultur zum Tragen kommt.

Und interessanter Weise könne man auch mithilfe der KI betriebliche Konflikte lösen, denn wenn die KI passend trainiert sei, dann hätte sie im Gegensatz zum Chef viel Zeit und ggf. auch Geduld, sodass sich Probleme besser auflösen lassen würden, wie Referent Fax Quintus von der i-mmersive GmbH ausführte.

Nach den Pitches konnten die Teilnehmer des KI-Navigators in Workshops und Erlebnisstationen entdecken, was schon alles möglich ist und wie man welches Tool in welchem Zusammenhang einsetzen könnte.

Frank Ehlert, der selbst zertifizierter KI-Berater ist, freute sich, dabei gewesen zu sein: „Die Veranstaltung ist sehr interessant, übersichtlich und gut gemacht, so in einzelnen Blöcken. KI ist ja in der Arbeitswelt schon verbreitet und wird sich weiter verbreiten. Daher gefällt mir besonders gut die Vorstellung von KI-Lösungen von einzelnen Unternehmen.“

Und auch Elisabeth Schirmer, Personalmanagerin der Hosch Gebäudeautomation, ist sich sicher, in Zukunft mehr von der KI einsetzen zu können: „Ich denke, in Zukunft können wir mit KI besser und schneller Lebensläufe auswerten, Fehlzeiten aufarbeiten oder auch feststellen, wo man die Mitarbeiter fördern muss. Wo sind kritische Massen, dass es sich lohnt, Schulungen zu initiieren.

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